Akupunktur als Teil der Traditionellen Chinesischen Veterinärmedizin

Die Anfänge der traditionellen chinesischen Medizin bei Mensch (TCM) und Tier (TCVM) liegen mehrere tausend Jahre zurück. Das Wissen wurde durch vielfältigen praktischen Einsatz stetig weiterentwickelt. Westliche und östliche Medizin schließen einander nicht aus, sondern können sich gut ergänzen. Akupunktur und chinesische Kräuter funktionieren ebenso gut bei Hunden, Katzen oder Pferden, wie beim Menschen.

Die TCM beruht auf der ganzheitlichen Betrachtungsweise eines Individuums mit seinem Umfeld und seiner Lebensart. Aus Sicht der TCM wird Gesundheit als harmonisches Gleichgewicht wahrgenommen. Funktionieren alle Energieflüsse im Körper, ist ein Lebewesen gesund. Ein Ungleichgewicht hingegen wird als Störung oder Disharmonie wahrgenommen, die den Gesamtorganismus irritiert und ihn erkranken lässt. Der gezielte Behandlungsimpuls durch die TCM setzt einen Anreiz zur Regeneration. Die TCM kommt erfolgreich zum Einsatz bei der Behandlung von akuten und chronischen Krankheiten und wird auch zur Prophylaxe und Rehabilitation angewendet.

Akupunktur – die Behandlung mit Nadeln, Akupunkturlaser oder Moxibustion

Mit feinen Nadeln werden für die Erkrankung bzw. das Disharmoniemuster ausgewählte Akupunkturpunkte des Körpers stimuliert, um den Heilungsprozess anzuregen. In der Regel genießen Pferde die Akupunktur. Sie entspannen oder dösen oft, sobald die erste Nadel gesetzt wurde. Für Pferde, die schlechte Erfahrungen mit Nadeln gemacht haben, oder ein “schnelles Hinterbein” haben, habe ich einen Akupunkturlaser dabei. Die Laserbehandlung hat denselben Effekt, wie das Platzieren einer Nadel. Sprich mich hierzu gerne an.

Bei der Moxibustion werden Akupunkturpunkte mit glimmendem Beifußkraut stimuliert. Die Anwendung von Wärme an speziellen Akupunkturpunkten kann bei bestimmten Erkrankungen unterstützend eingesetzt werden.